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Ein Jahresrückblick kann viele verschiedene Gründe haben. Hier nur ein paar davon aufgezählt, damit du vielleicht Lust bekommst, auf dein Jahr zurückzuschauen:

  • „Schon wieder ein Jahr vorbei! Wo ist denn nur die Zeit geblieben“
  • Dankbar zu sein, für das was man erlebt hat, macht das Leben intensiver, tiefer, eindrücklicher! 
  • Tue ich die Dinge, die mir wirklich wichtig sind?
  • Es macht ganz einfach Spaß!

Und dann gibt es natürlich auch verschiedene Aspekte und Herangehensweisen, wie ich zurückblicken und mich erinnern kann. Ich habe mich heuer für zwei Varianten entschieden.

Mein Top-Ten Jahresrückblick der meist gedachten Wörter

Als erstes habe ich mir überlegt, welche Worte ich heuer wohl am Öftesten gedacht oder ausgesprochen habe. Ist natürlich jetzt im Nachhinein etwas schwierig, das objektiv zu beurteilen, aber es gibt mir einen Eindruck, wie ich das ganze Jahr im Rückblick empfinde.

Und dann habe ich eine Top-Ten-Liste erstellt, die mich ehrlich gesagt selbst etwas überrascht und noch die Grundlage sein wird, etwas in mich zu gehen.

  1. Ich will
  2. Ich muss
  3. Wenn ich nichts mehr sein muss, kann ich alles werden.
  4. Ich mag nicht
  5. Ich bin müde
  6. Lebensfreude
  7. Es ist halt so
  8. Innere Freiheit
  9. Was wäre, wenn nichts eine Rolle spielt
  10. Ich darf

Die Bilder auf meinem Handy – Jahresrückblick leicht gemacht

Der zweite Rückblick ist etwas freundlicher zu mir. Weil ich ja nur dann ein Foto gemacht habe, wenn mir etwas gefallen und mich etwas berührt hat. Also nur schöne Erinnerungen und ich habe die Gunst der Stunde genutzt und die Bildergalerie sortiert und ausgemistet!

Januar

Der Start meiner Mastermindgruppe in Zürich. Ich habe mich Ende 2017 dazu entschlossen, mich einer Gruppe von Frauen anzuschließen, die sich alle ein eigenes Business aufgebaut haben oder eines aufbauen wollen. Meine Wahl fiel auf Sigrun. Sie ist Business Coach, kommt aus Island und lebt in der Schweiz.

Auf dem Bild fehlen leider ein paar der Frauen. Unter anderem auch mein Buddy Christine, mit der ich während des ganzen Jahres fast wöchentlich ein einstündiges Telefonat und länger geführt habe. Wir haben uns zugehört, hinterfragt und unterstützt und ich danke ihr sehr für die viele Zeit, die sie mir geschenkt hat!

Würde ich es wieder tun? Ja, auf alle Fälle. Wir haben alle so viele „Blind Spots“ oder auch Betriebsblindheit, dass es einfach toll ist, wenn man ein gegenüber hat, das von außen drauf schauen kann! Zum anderen gab es viel Inspiration, Motivation und auch Trost und Ansporn, wenn es mal nicht so leicht gefallen ist!

Februar

Im Februar ging es voll zur Sache im Malzimmer. Die ersten Aufzeichnungen von Videos mit einer Malgruppe wurden gemacht. Und ich hatte meinen ersten dreitägigen Workshop in meinen eigenen Räumen.

Zu Lichtmess am 01. Februar war mein Ritualkreis hier und es gab ein Meditation zum Thema: „Du bist ein Samenkorn. Welche Pflanze will aus dir erwachsen?“

Wenn ich so zurück denke, war es ein Monat voller Kreativität und Aktivität. Genau so, wie ich es mag!

 

März

Mein Geburtstagsmonat und der Tag war ein Sonntag, an dem uns die erste Frühlingssonne nach draußen lockte. Es gab eine auf die Schnelle improvisierte Kaffeetafel auf der Terrasse.

Ansonsten kann ich mich nicht mehr so recht an den März erinnern. Was ich gemacht habe und wo ich war, muss ich im Terminkalender nachschlagen: Ah, ich hatte zwei Lesungen aus meinem Buch „Kopfstand“ in Ludwigsburg und ein Tanzwochenende meiner Ausbildungsgruppe von „Vital Danza“ und ansonsten war es recht ruhig und da gab es bestimmt auch jede Menge Platz für Frühjahrsmüdigkeit und Gedanken, wie ich mein Buch am Besten unter die Leute bringen kann und ich sowohl Ausdrucksmalen, Ritualabende und meine Online-Kurse bewerben kann.

April

Weibermarkt in Bad Aibling: Ich werde zum ersten Mal in der Region sichtbar. Verkaufe mein Kartenset, das Buch, Bilder und Malkurse auf dem wirklich wunderschönen Weibermarkt, der heuer mit blühenden Apfelbäumen und weitläufigem Gelände tausende von Besuchern hat. Und ich habe den Mut ein Ritual abzuhalten zum Thema Beltane-Energie, Sexualität und Fruchtbarkeit.

Mai

Mein Sommer-Arbeitsplatz

Ich liebe die Gartenarbeit und jetzt habe ich endlich wieder ein eigenes kleines Fleckchen, in dem Blumen wachsen, Gemüse gedeiht und gemütliche Ecken zum Verweilen einladen.

Burghausen

Mein Büro habe ich nach draußen verlagert. Ich schreibe Konzepte für Kurse, kreiere Flyer und beschäftige mich viel mit der Technik von Online-Business. Meine neue Webseite entsteht im Einfluss der Maisonne und ich hoffe sie strahlt das auch aus.

Und dann steht im Mai noch ein Ausflug nach Burghausen an. Seit vielen Jahren mache ich mit Freunden, die ich schon Jahrzehnte kenne, immer mal wieder einen Wochenendausflug in eine bayrische Stadt. Gute Gespräche und feines Essen gemischt mit Kultur ist das Motto.

Juni

Es zieht mich wieder in die Welt hinaus. Ich wünsche mir Leichtigkeit, neuen Schwung und vor allem Bewegung. Außen und Innen. Ich erinnere mich noch ganz genau, was ich mir von den zwei Wochen auf dem Jakobsweg in Portugal erhofft hatte! Doch leider kam alles anders. Das Wetter war megaschlecht, ich ließ mich davon beeindrucken und hab mir nach zwei Tagen Laufen in Porto ein kuscheliges Hotelzimmer genommen. Ich bin gut im Reisen und Improvisieren und ich habe mir durchaus eine sehr schöne Zeit gemacht. Aber die Enttäuschung nichts von den erhofften Gefühlen und neuen Elan mit nach Hause zu bringen, war durchaus präsent und drückte meine Laune.

Im Nachhinein betrachtet glaube ich, dass ich mir einfach zu viel Druck gemacht habe mit all dem, was ich beruflich erreichen wollte. Ich hatte tausende von Ideen im Kopf und statt mich auf eine Sache zu fokussieren, habe ich noch zwei weitere angefangen

Was ich nicht wusste, es sollte das ganze Jahr irgendwie so weitergehen.

 

Juli

Ein Sommer wie aus dem Bilderbuch! Früh morgens nehme ich meinen Kaffee mit auf den Steg des Simssees, der praktisch vor meiner Haustüre liegt. Ich schwimme ein paar Runden und genieße die morgendliche Ruhe. Ansonsten lasse mich zwischen Eisdiele und See nicht so sehr beeindrucken von den vielen gedachten „ich sollte doch“ und „ich müsste aber“.

Die Vorbereitungen für August und September sind alle erledigt und die Vorfreude ist groß! Ich werde die nächsten zwei Monate Reisen. Eine Mischung aus Arbeit und Urlaub und wenn ich das Bild betrachte, denke ich: „Mein Leben ist wundervoll!“

Ach, und dann hab ich mich noch zu einer kleinen Verrücktheit überreden lassen: Ich war beim Muddy-Angel-Run! Ein Wohltätigkeitslauf bei dem auf Brustkrebs aufmerksam gemacht wird. 5 km Parcours mit Schlammhindernissen, Wasserbecken und sonstigem, das dich am Ende wirklich nicht mehr gut aussehen lässt. Dafür aber sehr lebendig und gepusht von der unschlagbaren Energie des Gemeinschaftserlebnisses.

August

Auf der Insel Juist darf ich zusammen mit einem Freund ein Urlaubs-Retreat leiten. Kreativität trifft Biodanza ist der Titel und ich bin für den kreativen Ausdruck zuständig. Eine wundervolle Woche voller brührender Begegnungen mit Kursteilnehmern, dem Strand, der Nordsee und Treffen in den Dünen zum Sonnenuntergang.

Danach geht es weiter nach England. Erst eine Woche herrliche Küstenwanderwege und dann „Vital Danza“ Festival in Gaunts House. Die Erlebnisse sind tief beeindruckend und lenken mich vom selbst gemachten Druck ab, dass ich doch mehr arbeiten sollte. Das Leben meint es wirklich gut mit mir!

 

September

Was für ein Erlebnis!

Ich war mit meinem Business Coach Sigrun im Land von Eis und Feuer. Island ist der Hammer, die Menschen mit denen ich unterwegs war, CRAZY GANG, einfach mega und die Nordlichter, die ich sehen durfte, Faszination pur!

Beruflich war es natürlich einerseits wieder einmal die Erinnerung, dass ich immer noch nicht klar bin, wohin die Reise wirklich gehen soll. Andererseits war es ein Energieschub, den ich dringend nötig hatte.

Zwei Wochen später stand der nächste Event in Zürich an. Ein freudiges Wiedersehen, sowohl mit der „Crazy Gang“, wie auch mit der Mastermind-Jahresgruppe.

Mit jedem Gespräch und jeder Übung verstärkt sich das Grübeln, was ich tatsächlich bin, was ich zu geben habe und was ich machen möchte. Aber auch mein inneres Bild wird etwas klarer.

Oktober

Der Monat Oktober ist noch gar nicht so lange her und doch muss ich sagen, dass ich mich nicht wirklich daran erinnern kann. Er war unheimlich voll mit Terminen. Ich hatte ständig etwas zu tun ohne das Gefühl zu haben, das wirklich etwas passiert. Auch mein Kalender gibt nicht wirklich brauchbare Informationen her. Trommelstunden, ein Tanzwochenende ansonsten wieder Planen, Organisieren, Schreiben und Malen.

November

Der trübe November gibt gleich zwei Highlights her. Zum einen bin ich wieder am Weibermarkt. Diesmal mit einem Stand in der Halle und einem vollen Vortrag am Sonntag Morgen zum Thema willkommen.leben! Das Buch und die Kartensets verkaufen sich gut und es gibt viel Interesse am Ausdrucksmalen. Anstrengende und sehr erfüllende 3 Tage mit vielen interessanten Gesprächen.

Das zweite Event ist ein pferdegestütztes Coaching in Kärnten. Wiebke Wagner ist eine der Frauen, die mit mir in der Mastermind-Gruppe war. Sie macht eine supertolle Arbeit und ich habe mich buchstäblich in ihre Pferde verliebt. Es ist unbeschreiblich beeindruckend, was ich dort über mich und zum Thema „Innere Führung“ lernen durfte.

Dezember

Endlich kehrt die Klarheit und mein Unternehmergeist zu mir zurück. Das neue Kurskonzept steht und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Weihnachten verbringe ich mit meinen Kindern in Berlin. Es ist ein gemütliches, ungezwungenes Fest und wir lassen es uns richtig gut gehen.

 

 

 

 

Und damit ist das Jahr 2018 zu Ende und ich durfte es auf diese Art noch einmal neu erleben.

Und ich frage mich tatsächlich, warum ich das Gefühl habe, so wenig geschafft zu haben?

Wie waren noch einmal die Gründe für einen Jahresrückblick?

Ja, sie sind alle wahr und ich kann es dir nur ans Herz legen!